kompass/// inter- und transdisziplinäre Studienprojekte

Interdisziplinarität vertiefen - transdisziplinär vernetzen

kompass/// unterstützt inter- und transdisziplinäre Service Learning-Projekte: Service Learning - das bedeutet die Auseinandersetzung mit authentischen Fragestellungen und das Engegement für konkrete Probleme vor Ort. Dabei verbreitern Studierende aller Fakultäten fachliche und persönliche Kompetenzen und vertiefen ihre interdisziplinäre Perspektive. Von diesen Erfahrungen profitieren die Studierenden unter anderem bei Abschlussarbeiten und beim Erschließen von Praxisfeldern.

kompass/// vernetzt Studierende, die gemeinsam an einer selbst gewählten Aufgabenstellung aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven arbeiten, gibt Hilfestellung bei der Themenfindung, stellt Kontakte zu Betreuer*innen her und bahnt Kooperationen mit Unternehmen, Verbänden und Einrichtungen an. Die anwendungsnahe Teamarbeit vermittelt den Studierenden gewinnbringende Praxisfeldbezüge.

kompass/// Projektbörse

Aktuelle Ausschreibungen

Hier finden Sie aktuelle Themen, die Sie im Rahmen Ihrer Studien- und Abschlussarbeiten gemeinsam mit Kommiliton:innen aus anderen Studiengängen bearbeiten können.

Laufende und abge-
schlossene Projekte

Die Umsetzung der praxisnahen Projekte wird von Praxispartner:innen begleitet. Die Ergebnisse stoßen auf großes Interesse in Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft.

Eigene Themenvorschläge

Gemeinsam mit Kommiliton:innen aus anderen Studiengängen können Sie zu einem selbst gewählten Thema forschen und entwickeln. Wir sind gespannt auf Ihre Themenvorschläge!

Offene Projekte: Bachelor-Thesen zu vergeben

Mobilität spielt in unserer Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Zumeist ist sie jedoch verknüpft mit einer erheblichen Umweltbelastung. Umso wichtiger erscheint deshalb die Frage, ob gerade im Hinblick auf die vielfältigen Tätigkeitsbereiche Sozialer Arbeit das Fahrrad als in mehrfacher Hinsicht nachhaltiges (Transport-)medium eine wichtige Rolle spielen könnte.

Vielleicht haben Sie Interesse, eventuelle Möglichkeiten der Verbindung von Sozialer Arbeit und dem Einsatz bzw. Gebrauch von Fahrrädern aufzuspüren, dies evtl. auch regional, um Beispiele darzustellen, Vor- und Nachteile zu erheben, mögliche Wechselwirkungen zu entdecken und ggf. Empfehlungen für etablierte Träger oder Startups zu geben?

Bitte melden Sie sich bei Interesse unter kompass@hs-mannheim.de

Laufende und abgeschlossene Projekte

Im Rahmen des 6. Urban Thinkers Campus (UTC) in Mannheim fand das Testing des UrbanLab#3 in der Neckarstadt-Ost statt. Dazu wurden in drei Pilot-Räumen Ideen getestet, wie im Quartier mehr Raum für Begegnungen hergestellt werden kann. Die Studierenden des kompass /// Projekts im Sommer 2021 haben dafür ein umfassendes digitales 3D-Modell entwickelt und beim Testing vorgestellt. Der (Park)Platz an der Uhlandschule wurde hier als Freizeitplatz für alle Generationen nutzbar gemacht. Bürger*innen vor Ort konnten den prototypischen Stadtraum selbst erleben, ausprobieren und bewerten.

Studierende der Sozialen Arbeit entwickeln ab Sommersemester 2019 im Rahmen der "Lern- und Forschungswerkstatt II" das Projekt Urban Lab weiter. Dabei geht es um die konzeptionelle Rahmung und operative Begleitung eines partizipativen Prozesses zur Gestaltung von Nachbarschaftsplätzen in Mannheim. Im Dialog mit sozialräumlichen Akteuren werden Problemlagen identifiziert und Lösungswege erarbeitet. Ziel ist die gemeinschaftliche Konstruktion einer "Toolbox", die den Nutzer*innen öffentlicher Plätze die nachhaltige Gestaltung ihrer Nachbarschaften in Selbstorganisation ermöglicht.

Studierende entwickeln im Wintersemester 2018/19 im Rahmen des Maschinenbauprojekts ein bionisches Abwurfsystem für einen portablen Trinkwasseraufbereiter.

Der mechanische Wasseraufbereiter dient der Erstversorgung von Menschen in Katastrophengebieten. Er bereitet verschmutzes Wasser ohne Strom zu Trinkwasseer auf. Der sogenannte "Notfall-Wasserkoffer" wurde am Institut für Biologische Verfahrenstechnik an der Hochschule Mannheim unter der Leitung von Prof. Dr. Kunz entwickelt. Im Katastrophenfall soll der Wasserkoffer aus einem Flugzeug abgeworfen werden, um notleidende Menschen direkt zu erreichen.

Im Rahmen eines kompass´´´ Studienprojekts setzen sich angehende Maschinenbauer*innen mit der Frage auseinander, wie ein Abwurfsystem für den Wasserkoffer gestaltet sein muss, dass dieser im Ernstfall unbeschadet und zielgenau dort ankommt, wo er gebraucht wird. Ziel ist es, eine aus der Natur abgeleitete Lösung zu entwickeln. Als Vorbilder können hier die Schale der Kastanie oder der Flügel des Ahornsamens dienen.

In mehreren Teams arbeiten die Studierenden an ihren Lösungsansätzen. Die verschiedenen Prototypen treten in einem Praxistest gegeneinander an. Der vielversprechendste Entwurf wird prämiert.

Das Bull Bike wurde von Studierenden im Bachelor-Studiengang Maschinenbau an der Hochschule Mannheim zum 200-jährigen Fahrradjubiläum 2017 konstruiert und gefertigt. Der Entwurf vereint Kreativität, ergonomisches Design und regenerative Werkstoffe zu einem außergewöhnlichen Gesamtkonzept.

Herzstück der technisch und gestalterisch anspruchsvollen Konstruktion ist der markante Holzrahmen: Zwei 12 mm starke Multiplexplatten in der Kontur des Logos eines Getränkeherstellers ersetzen den konventionellen Diamantrahmen. Mit Ausnahme von Gabel, Vorbau und Laufrädern wurden alle wesentlichen Komponenten des Fahrrads als Eigenanfertigungen konzipiert. Um die Betriebsfestigkeit der Konstruktion sicherzustellen, wurden Kräfte, Spannungen und Lastfälle am 3D-Modell simuliert.

Organisiert in vier Arbeitsgruppen mit den Schwerpunkten Antrieb, Laufräder, Lenkung und Rahmen konnte das Team den Prototyp in nur sechs Wochen Bauzeit realisieren. Die Umsetzung des Bull Bikes wurde von zentralen Einrichtungen der Hochschule Mannheim tatkräftig unterstützt: Die Fertigung der einzelnen Komponenten erfolgte in den Werkstätten und im Institut für Produktionstechnik. Der Materialwert beläuft sich auf insgesamt rund 800 EUR. Das Bull Bike wurde auf dem Monnem Bike Festival am 10. Juni 2017 der Öffentlichkeit präsentiert: Auf einer Paradefahrt vom Wasserturm bis zum Marktplatz stellte das Team die Praxistauglichkeit des Prototyps unter Beweis.

Das Hydro Bike wurde von Studierenden im Bachelor-Studiengang Maschinenbau an der Hochschule Mannheim zum 200-jährigen Fahrradjubiläum 2017 entwickelt und gebaut. Das Projekt demonstriert die technische Machbarkeit eines hydraulischen Antriebssystems.

Der innovative Entwurf macht die Fahrradkette überflüssig. Die Übertragung der Tretkraft auf das Hinterrad erfolgt durch einen geschlossenen Hydraulikkreislauf: Eine von der Kurbel angetriebene Zahnradpumpe baut Druck auf, der über ein Arbeitsmedium an den Orbitalmotor weitergegeben wird, der das Drehmoment bereit stellt. Die Konstruktion wurde für eine Hydraulikpumpe mit 40 bar Ausgangsdruck sowie einen Hydraulikmotor mit einer Drehzahl von 120 U/min und einem konstanten Drehmoment von 4 Nm bei 37 Nm Spitze ausgelegt.

Aus einem herkömmlichen Diamantrahmen wurden Tretlager und Hinterradaufnahme herausgetrennt und die Hydraulikkomponenten eingesetzt. Das Team baute Getriebe und Antrieb gemeinsam mit den Mitarbeitern in den Werkstätten der Hochschule Mannheim auf; Kurbelgehäuse und Pumpenhalterung entstanden mit Unterstützung des Instituts für Produktionstechnik. Für die Montage konnten Räumlichkeiten von Delta Racing genutzt werden. Insgesamt wurden Bauteile im Wert von rund 500 EUR verarbeitet. Beim Monnem Bike Festival am 10. Juni 2017 meisterte das Team eine Paradefahrt durch die Quadrate und präsentierte das Hydro Bike auf dem Messestand der Hochschule Mannheim.

Wir freuen uns auf Ihre Themenvorschläge

Bitte richten Sie Ihre Vorschläge für interdisziplinäre Studien- und Abschlussarbeiten an kompass@hs-mannheim.de